#worldemojiday – 17. Juli 2020 – Welt-Emoji-Tag 🥳 🎉

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#blog #digitalveritas #emojis

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Die Geburtsstunde des Welt-Emoji-Tages im Jahr 2014 geht auf den in London lebenden Australier Jeremy Burge zurück. Als einer der Gründer von Emojipedia, einer Datenbank für alle bisher ins Leben gerufenen Emojis, hat er sich der Dokumentation aller Unicode-Emojis mit Namen, Beschreibung und Abbildungen gewidmet. Deshalb bezeichnet er sich selbst gerne als „Emoji-Historiker“.

Doch warum fällt der Welt-Emoji-Tag ausgerechnet auf den 17. Juli? Dafür gibt es eine simple Erklärung: Auf dem allgemein verbreiteten Kalender-Emoji 📅 ist – zumindest auf dem iPhone und allen verwandten Geräten mit dem Betriebssystem iOS – der 17. Juli als Datum markiert.

Die Verwendung von Emojis ist in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Jeder kennt sie, die kleinen bunten Symbole, mit denen wir z.B. unseren jeweiligen Gemütszustand, Mimik, Gestik, Tätigkeiten oder bestimmte Wörter visualisieren.

Früher nur in Chats, SMS oder E-Mails platziert, finden sie mittlerweile überall Verwendung, wo eine schnelle Bildsprache unnötige viele Wörter ersetzen soll. Selbst in Marketing-Kampagnen tauchen sie auf.

Im Januar standen den Usern laut statista stolze 3.304 Emojis zur Verfügung. Aber wie sind 🙉, 🤣 und Co. eigentlich entstanden?

Der Ursprung

Der Begriff „Emoji“ leitet sich vom japanischen 絵文字 ab und wird im Deutschen mit „Bildschriftzeichen“ übersetzt. Ihre Erfindung geht auf den Japaner Shigetaka Kurita zurück, der die Emojis in den 90er Jahren für ein Projekt der Telefongesellschaft DoCoMo entwickelte.

Aufgrund der fehlenden grafischen Leistung der damaligen Mobiltelefone waren diese Emojis lediglich einfarbig und verfügten über eine Kantenlänge von 12×12 Pixeln. Aufgrund des niedrigen künstlerischen Grades fiel Kuritas Erfindung damals nicht unter das Urheberrecht und konnte von Konkurrenten für deren eigene Mobiltelefone übernommen werden.

Auf diese Weise verbreiteten sich die Emojis schließlich sehr schnell als Standard-Feature im Bereich der mobilen Endgeräte.

Witzig oder provokativ? Wenn Emojis zu Missverständnissen führen

Abgesehen davon, dass noch lange nicht jeder sich für die Nutzung der kleinen Bildchen erwärmen will oder sich sogar gestört von ihnen fühlt, kann es – genau wie beim geschriebenen (oder auch gesprochenen) Wort – bei der Verwendung zu Missverständnissen kommen.

Selbst ein vermeintlich harmloser Zwinker-Smiley 😉 kann durchaus unterschiedlich interpretiert werden.  Der eine sieht ihn als Zeichen für einen Witz oder verbildlichte Ironie. Der andere als neckisches Zwinkern und der nächste vielleicht sogar als Provokation. Auch kulturelle Unterschiede sind hier zu bedenken.

Da wäre zum Beispiel das „Sleepy Face Emoji“ 😪 – ein Gesicht mit geschlossenen Augen, geöffnetem Mund und einem blauen Tropfen auf Nasenhöhe. Linguistin Christina Margrit Siever erklärt:

„Im europäischen Kulturkreis wird das Emoji vermutlich als traurig interpretiert, das blaue Element wird als Träne aufgefasst.“ Das Symbol ist aber, wie viele Emojis, aus der Bildsprache japanischer Manga-Animes entlehnt – eine Rotzglocke bedeutet da schlicht, dass eine Person müde ist oder schläft.

Quelle: https://www.welt.de

In der geschäftlichen Kommunikation solltest Du deshalb von der Verwendung absehen. Zumindest dann, wenn Du zu Deinem Gegenüber keinerlei private oder freundschaftlich-lockere Verbindung pflegst, die dazu führt, dass deine nonverbale Kommunikation richtig eingeordnet wird.

Auch Dein persönliches Branding spielt in diesem Zusammenhang wichtige Rolle. Ein seriöser Außenauftritt und die Verwendung kleiner bunter Bildchen widersprechen sich gegebenenfalls. Ausnahmen bestätigen aber die Regel.

Laufen Emojis unserer „richtigen“ Sprache den Rang ab?

Oft wird die Verwendung von Emojis mit sprachlicher Verrohung in Zusammenhang gebracht. Diese Angst ist jedoch unbegründet, da ihre Verwendung sich lediglich auf die digitale Kommunikation bezieht.

Sprache entwickelt sich kontinuierlich weiter. Emojis sind ein Teil dieser Weiterentwicklung. Sie bringen Farbe und Abwechslung in unsere digitale Welt.

Solange wir dabei im Hinterkopf behalten, dass ihre Interpretation je nach Empfänger variiert und virtuelle Umarmungen keinen persönlichen Kontakt ersetzen, sollten wir sie als das ansehen, was sie sind: ein unterhaltsames Add-on für unsere Kommunikation.

In diesem Sinne: Einen frohen Welt-Emoji-Tag! 🤗

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