#ganzheitlich – Warum analoges Marketing im digitalen Zeitalter immer noch so wichtig ist

#ganzheitlich – Warum analoges Marketing im digitalen Zeitalter immer noch so wichtig ist

#analog #digitalmarketing #digitalveritas

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Immer mehr Unternehmer*innen konzentrieren sich auf den Ausbau ihres digitalen Marketings. Eine kluge Entscheidung, denn daran führt nicht nur jetzt, in Zeiten von Corona, sondern auch in Zukunft ganz sicher kein Weg mehr dran vorbei.

Vor lauter Digitalisierung sollte jedoch nicht in Vergessenheit geraten, dass Marketing immer ganzheitlich betrachtet werden sollte.

Was nützt die beste Social Media-Strategie oder das neu veröffentlichte E-Book, wenn damit nur die Hälfte der potenziellen Zielgruppe erreicht wird? Richtig. Nichts!

Offline-Marketing ist nach wie vor wichtig und sollte nicht unterschätzt werden. Doch warum ist das so?

Digitale Werbung ist nicht alles

Niemand findet es heute noch befremdlich, wenn er im Bus, in der Bahn oder beim Spaziergang in der Stadt auf Menschen trifft, die kontinuierlich ihr Smartphone in der Hand haben.

Unbegrenztes Datenvolumen oder freies W-LAN sind zum Standard geworden. So entsteht natürlich schnell der Eindruck, dass Werbung genau dort platziert werden muss: Online.

Was wir in dem Moment jedoch nicht sehen, ist die Tatsache, dass viele Inhalte, die uns täglich auf dem Bildschirm entgegenrasseln, oft gar nicht bewusst oder nur anteilig wahrgenommen oder gar abgespeichert werden.

Nehmen wir die allseits beliebte Instagram-Story als Beispiel. User, die nicht zu Hause, sondern unterwegs sind, sehen sich diese in der Regel ohne Ton an. Swipen weiter, weil ihnen die Videos zu lange dauern oder sie sich schlicht und ergreifend lieber lustige und unterhaltsame Bilder ansehen.

Kannst Du so Deine Werbebotschaft erfolgreich rüberbringen? Wohl kaum! Und das ist kein Einzelfall.

Das World Wide Web bietet zwar zahlreiche Möglichkeiten, um seine Werbung zu streuen, doch deren Wahrnehmung durch den potenziellen Endkunden erfolgt oft nur bruchstückweise oder nicht nachhaltig genug.

Das Internet ist schnelllebig. Vielleicht sieht sich jemand Deinen neuesten Beitrag bei Facebook an und findet so tatsächlich den Weg auf Deine Website. Vielleicht ist genau dieser Beitrag aber auch vorher schon wieder in den Tiefen des Feeds verschwunden.

Du schaltest keine Werbung auf Social Media, sondern setzt stattdessen auf einen regelmäßigen Newsletter? Eine gute Alternative, da er die Leser*innen direkt erreicht. Zumindest in der Theorie, denn oft landen diese stattdessen im Spam-Ordner oder verbleiben zwischen all den anderen ungelesenen Mails.

Wenn Du unseren letzten Blogbeitrag zum Thema Digitalisierung gelesen hast, wirst Du Dich nun vermutlich fragen, wie das Ganze zusammenpasst.

Wir bleiben natürlich dabei, dass Du die vielseitigen Optionen des Online-Marketings auf keinen Fall ungenutzt lassen solltest.

Aber: Sich nur auf diesen einen Bereich zu konzentrieren, ist in der Regel nicht zielführend. Werbung braucht ein Konzept, in dem analoge und digitale Komponenten sich optimal ergänzen.

Sprich, ein ganzheitliches Marketing, das online UND offline stattfindet. So wie das Leben Deiner Kunden und Kundinnen.

Marketing für die Sinne — Der Mehrwert von Flyern, Broschüren und Give Aways

Menschen sind haptische, sinnesbezogene Wesen. An dieser Veranlagung ändert auch das Jahr 2020 nichts.

Ein guter Vergleich hierzu? Bücher und E-Books. E-Reader haben ihre Vorzüge, keine Frage, aber sie können das Gefühl von einem Buch in der Hand nicht ersetzen. Der Geruch von Papier, das Umblättern der Seiten, der klassische Papiergeruch. Bloß keine Eselsohren hinterlassen.

Bücher sind etwas, mit dem wir extrem achtsam umgehen. Deshalb erfreuen sie sich immer noch großer Beliebtheit und verbleiben nach Gebrauch oft noch viele, viele Jahre im Regal. Werden häufig sogar mehrere Male gelesen. E-Books hingegen geben wir fix mit einem Klick zurück. Aus den Augen, aus der Bibliothek.

Dieser Vergleich ist auf viele weitere Bereiche übertragbar. Ein liebevoll verpackter Gutschein mit tollem Design wird uns immer mehr abholen als ein Gutschein per E-Mail.

Eine ansprechende Broschüre, die im Hotel für uns ausliegt, wird eher betrachtet als die Ausflugstipps auf den heute so gängigen Zimmer-Tablets, mit denen selbst der Kontakt zur Rezeption nahezu überflüssig wird. Was bleibt ist der bedruckte Kugelschreiber – ein Gastgeschenk, das uns auch zu Hause noch an die tolle Woche vor Ort erinnern wird.

Ein Hochglanz-Flyer, der bei uns im Briefkasten landet und handschriftlich mit unserem Namen versehen wurde („Besuchen Sie uns doch mal wieder, liebe Frau/lieber Herr…“) ist um Welten schöner und persönlicher als jedes Pop-Up, das uns während der Internetnutzung entgegenspringt – oder vom Ad-Blocker verschluckt wird.

Last but not least: Wenn Du zu den Unternehmer*innen zählst, die Kundenkontakte vor Ort haben, hast Du einen unfassbar großen Vorteil. Nutze ihn für Dich!

Du bist in diesem Fall das beste und wichtigste Aushängeschild für Dich und Deine Marke. Wer sich bei Dir und in Deiner Gegenwart wohlfühlt, der braucht keine Werbung, um wiederzukommen.

Fazit

„Der Mix macht´s!“ ist eine vielseitig anwendbare Aussage, die hier vollkommen ins Schwarze trifft.

Wenn Du Dich breit gefächert aufstellst und den Fokus auf ein ganzheitliches Marketing legst, sprichst Du automatisch eine wesentlich größere Zielgruppe an. Den einen erreichst Du über soziale Netzwerke, den anderen über eine Anzeige in der Tageszeitung, die er jeden Morgen beim Frühstück liest.

Wäre es nicht schön, wenn Deine Werbung von beiden bewusst wahrgenommen wird? (Die Antwort lautet ja!)

Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden. Kurt Tucholski

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